Schreib Weib!

Vor kurzem schrieb mir eine tolle Freundin eine nette Email. Es endete mit einem gut gemeinten Ratschlag: "Schreib Weib!" Darüber habe ich mir natürlich Gedanken gemacht. Oftmals sitze ich an meinem Computer und tippe wie wild in die Tasten, aber entspricht das dem "Schreib Weib"? Daher habe ich mir zum ersten Mal in meinem Leben ein Tagebuch gekauft. Und was soll ich sagen, das Weib schreibt! Und zwar so richtig "altmodisch", mit Kugelschreiber in der Hand ;-). Ohne groß zu überlegen, einfach das was mir in den Sinn kam...

 

Das Buch ist geduldig, leckt begehrlich meine Worte.

Silben, Buchstabenmilben, Parasiten verbieten, so wird mir schlecht.

Gelesen, jetzt erst recht.

Die Seite füllt sich mit wankenden Gedanken.

Gute wie schlechte, die sich zanken.

 

Ok, ist jetzt nicht gerade ein lyrisches Werk. Aber es macht Spaß, einfach mal drauflos zu schreiben. Ihr solltet es auch mal machen und schauen was dabei rauskommt. Gerne dürft ihr es auch hier beim Kommentar ausprobieren.

Ein Danke an meine Freundin, den Rat gebe ich gerne zurück, schreib Weib!!

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 3
  • #1

    Astrid (Donnerstag, 16 Februar 2017 20:25)

    Coole Ansage! Schreib Weib gefällt mir! Hab tatsächlich auch schon über's Tagebuchschreiben nachgedacht, nur noch nicht umgesetzt. Gestern noch habe ich aber einen 'altmodischen' handschriftlichen Brief an liebe Freunde geschrieben. Emotionen schreiben sich besser mit der Hand... Dann mal schön weiterschreiben :-)

  • #2

    Die Chris (Donnerstag, 16 Februar 2017 20:27)

    Sollte ich mich angesprochen fühlen...;-) ?
    Zu deinen Erfahrungen mit dem Tagebuchschreiben fällt mir sofort eine Schreibtechnik ein, die ich in meinen Schreibseminaren stark zum Einsatz bringe: Das écriture automatique ( https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%89criture_automatique ), das u.a. die Surrealisten für sich genutzt haben. Aber auch zu finden in - und das ist gleich ein super Buch für alle Schreibinteressierten - "der Weg des Künstlers" von Julia Cameron. Sie nennt es die "morning pages". Letztendlich geht es um den Gedankenfluß, der entsteht, wenn man mit einem Stift über das Papier fliegt und ihn nicht mehr absetzt. Nicht ganz wissenschaftlich erklärt: Dieser Fluß setzt erstmal "Alltagsschlamm" ab, um den Weg für kreative Ideen freizuspülen.
    Viel Spaß beim Tagebuchschreiben!

  • #3

    Sabrina (Donnerstag, 16 Februar 2017 22:08)

    @Astrid: "Ja, Emotionen kommen dann viel flüßiger. Probier es einfach mal aus und leg dir ein Tagebuch zu. Ich kann es nur empfehle."

    @Chris: "Natürlich sollst du dich angesprochen fühlen! Du darfst dich da gerne "Sabrinas Inspiration" nennen ;-). Danke für dein Buchtipp.